Samstag, 28. Oktober 2017

Das „Frosch im Topf“ Symptom


Das „Frosch im Topf“ Symptom


Es gibt eine Geschichte, die besagt, dass wenn man einen Frosch ins heiße Wasser gibt, er sofort versuchen würde zu fliehen. Wenn man ihn jedoch in lauwarmes Wasser gibt, und die Temperatur des Wassers langsam erhöht, würde er es nicht mehr rechtzeitig merken und verkochen.

Bevor Sie jetzt Protest- oder Drohbriefe schreiben, will ich Ihnen gleich versichern, dass ich das niemals Selbst ausprobiert habe und auch nie ausprobieren werde – versprochen.

Die Geschichte soll einfach nur den Unterschied zwischen großen schnellen Veränderungen und den kleinen langsamen Veränderungen zeigen.

Eine große schnelle Veränderung wird uns sofort bewusst und wir reagieren heftig. Diese Veränderungen sind nicht das Problem für uns. Viel schlimmer sind diese kleinen schleichenden Veränderungen. Ganz langsam verändert sich etwas, fast nicht spürbar geraten wir immer tiefer hinein, bis es dann fast kein Entrinnen mehr gibt.

Tatsächlich würde der Frosch diese kleinen Temperaturveränderungen merken und bereits bei unter 40° C mit heftigen Reaktionen versuchen aus dem Topf zu kommen, versicherte mir ein Biologe. Es ist also nichts Wahres an der Geschichte dran. Dennoch soll sie uns helfen über die schleichenden Veränderungen nachzudenken.

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Samstag, 7. Oktober 2017

Priorisieren - Kröte des Tages



Vor vielen Jahren wurde mir bewusst, dass ich ständig unangenehme Aufgaben vor mir herschiebe. Obwohl ich genau wusste, dass man mit den unangenehmen Dingen zuerst beginnen sollte, habe ich es dennoch nicht geschafft. Am Ende des Tages habe ich mich dann regelmäßig schlecht gefühlt und mir alles für den nächsten Tag vorgenommen. Sicherlich erraten Sie schon, was dann am nächsten Tag passiert ist – genau – ich habe es wieder aufgeschoben. Die Last mit dieser Aufgabe wurde immer größer. Wie ein Schneeball, den man vor sich herrollt und der langsam zu einer riesigen Schneekugel wird.

Allein die Zeit, die ich mit dieser Aufgabe verschwendet habe, indem ich mich ständig mit ihr beschäftigt habe, ist das Zigfache der Zeit, die ich benötigt hätte, um sie zu erledigen. Von den vielen schlechten Emotionen sprechen wir hier mal gar nicht.

Meist habe ich diesen Schneeball mehr zu einer mich erdrückenden Lawine werden lassen. Irgendwann habe ich mir dann überlegt, wie ich das ändern könnte und da kam ich auf folgende Idee. Ich habe mir einen Namen für diese Aufgaben überlegt und nehme mir immer nur eine einzige von ihnen pro Tag vor, und zwar wirklich als Erstes. Mit der Zeit habe ich viele Namen für diese Aufgaben erfunden, zwei will ich Ihnen hier vorstellen.

Die harte Variante heißt „SCF“ und bedeutet „Shit Comes First“. Das ist meine Lieblingsvariante, da sie alles ausdrückt. Meine Gefühle für diese Aufgabe und das sie, als Erstes am Tag zu erledigen ist. Leider ist diese Variante nicht immer salonfähig. Also habe ich noch eine etwas verträglichere Variante entwickelt.

Die softere Variante heißt „Kröte des Tages“ und soll die Kröte darstellen, die wir schlucken müssen. Auch hier sollte man mit der Kröte anfangen und nur eine Kröte pro Tag schlucken. Sonst schlägt einem das Ganze auf den Magen. :-)

Wie auch immer Sie es nennen möchten, eine Kröte pro Tag bringt mehr und ist verkraftbarer, als an einem Tag alle aufgelaufenen Kröten auf einmal schlucken zu wollen. Und man beschäftigt sich mental mit den einzelnen Kröten auch nicht so lange.

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Samstag, 23. September 2017

Entscheidung des Tages



Ähnlich wie mit der „Kröte des Tages“ halte ich es mit der „Entscheidung des Tages“. Einige Entscheidungen schiebt man ständig vor sich her und will sich einfach nicht festlegen. Irgendwie hofft man, dass sich die Entscheidung von selbst löst. Leider tut sie das nur selten.

Einige Methoden, wie Sie sich besser und einfacher entscheiden können, habe ich Ihnen im folgenden Kapitel aufgelistet. Doch hier geht es jetzt um die Entscheidungen, die wir ständig aufschieben.

Auch hier nehme ich mir einfach eine Entscheidung pro Tag vor, mehr nicht. Doch wie entscheidet man eigentlich richtig?

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Mittwoch, 13. September 2017

Eisenhower-Prinzip


Eisenhower-Prinzip

Das wohl berühmteste Prinzip zur Priorisierung. Kein Zeit- und Selbstmanagementbuch kommt ohne diese Methode aus.

Mit diesem Prinzip werden anstehende Aufgaben in zwei Kategorien eingeteilt, „Wichtig“ und „Dringlich“. Dadurch ergeben sich vier Quadranten mit unterschiedlicher Priorität. Dieses Prinzip wurde von Dwight D. Eisenhower (US-Präsident und Alliierten-General) geprägt und erhielt durch ihn seinen Namen.

Und so wird es gemacht:

   Jede Aufgabe wird nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit bewertet. Meist wird dabei ein Maßstab von 1 bis 10 verwendet.

   Anschließend werden die einzelnen Aufgaben in eine Matrix übertragen und dadurch in den einzelnen Quadranten ihrer Priorität zugeordnet.



A)   Aufgaben sind wichtig und dringend und sollten sofort selbst erledigt werden.

B)   Aufgaben sind wichtig aber nicht dringend. Sie sollten unbedingt in die Planung mit einfließen und terminiert werden.

C)   Aufgaben sind nicht wichtig aber dringend. Häufig können diese Aufgaben auch delegiert oder sogar reduziert werden.

D)   Aufgaben sind nicht wichtig und auch nicht dringend und können daher auch einfach weggeworfen werden – Ablage P.



Diese Matrix ist wirklich extrem hilfreich und einfach zu bedienen. Wenn Sie sich jedoch nicht durchringen können, zu entscheiden, welche der vielen Aufgaben nun wichtig und welche dringlich sind, dann helfen Ihnen vielleicht die nächsten Methoden mehr.

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Samstag, 2. September 2017

Wie finde ich den richtige Beruf für mich?


Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich fragt: „Was will ich Beruflich tun? Was will ich eigentlich in meinem Leben erreichen? Was sind meine Ziele? Was ist mein Lebenssinn?“

Manch einem gehen nach ein paar Minuten bereits die Ideen aus, also lässt er alles beim Alten.

Wieder andere nehmen sich vor, sich demnächst intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Vielleicht suchen sie auch schon nach einem guten Buch zu diesem Thema. Doch meist bleibt es auch hier bei den guten Vorsätzen und das eventuell gekaufte Buch verweilt im Regal. Man könnte ja jederzeit anfangen zu lesen, wenn es ernst werden würde.

Nur sehr wenige schaffen es tatsächlich, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Gründe hierfür sind dann meist:

·         Schwere Schicksalsschläge

·         Jobverlust

·         Krankheit

·         Burn-out

·         Starker Wunsch mehr aus seinem Leben zu machen

·         Ein guter Mentor, Coach oder Berater

·         Vorbilder

·        

Sehr oft sind es sogar mehrere Faktoren, die zusammentreffen, dann ist die Motivation besonders stark.

Doch wie soll man nun vorgehen, um eine vernünftige Antwort auf diese Fragen zu bekommen. Auch ich stand vor dieser Frage und fing an nach Büchern zu suchen. Ich besuchte die unterschiedlichsten Seminare und tat so ziemlich alles um meinen Lebenssinn zu finden.

Die Suche war nicht leicht und ich bin viele Umwege gegangen. Doch als ich mein Ziel im Leben gefunden hatte, fügte sich plötzlich alles was ich bisher getan habe zu einer Einheit zusammen. Ich fühlte mich plötzlich, als ob ich das erste Mal richtig sehen konnte.

Auf der Suche nach Ihrem Wunschberuf, Lebenssinn oder Lebensziel werden wir nun durch sechs verschiedene Bereiche gehen. Jeder Bereich bringt uns eine Facette Ihres Ziels. Wenn wir sie dann übereinanderlegen und in Beziehung setzen, erkennen Sie in der Schnittmenge, den Sinn ihres Lebens. Aus vereinfachungs Gründen werde ich ab jetzt nur noch vom Sinn des Lebens oder dem Lebensziel sprechen, dies steht sinngemäß auch für den Wunschberuf. 


Eine andere Darstellung ist die eines Würfels, bei dem jede Seite einen Bereich darstellt. Nachdem alle Seiten fertiggestellt sind, wird jede Seite (Bereich) mit den anderen in Beziehung gesetzt, verglichen und analysiert.

Aus dem Würfel ergibt sich dann Ihr Lebensziel.




Die einzelnen Bereiche im Kurzüberblick:


Welche Rollen spielen Sie in Ihrem Leben? Welche Rollen müssen Sie spielen? Welche Rollen wollen Sie spielen? Welche Rollen wollen Sie behalten? Welche Rollen wollen Sie loswerden? Welche Rollen wollen Sie in Zukunft spielen? Welche Rollen haben Sie selbst gewählt? Welche Rollen wurden Ihnen auferlegt?

Werte

Welche persönlichen Werte bestimmen Ihr Leben? Welche Werte bringen Sie voran? Welche Werte behindern Sie?

Vergangenheit

Welche Träume hatten Sie früher? Was wollten Sie früher einmal werden? Wen wollten Sie treffen? Wo wollten Sie hinreisen? Welche Erlebnisse haben Ihr Leben verändert?

Wünsche

Welche Wünsche und Träume haben Sie heute? Wie soll Ihr Traum-/Wunsch-Leben aussehen? Was würden Sie gerne machen? Wo würden Sie gerne leben?

Können

Was können Sie besonders gut? Worin sind Sie spitze? Was gelingt Ihnen immer besonders gut? Was geht ihnen einfach von der Hand?

Spaß

Was macht Ihnen Spaß? Was könnten Sie den ganzen Tag machen? Welche Hobbys haben Sie? Welche Interessen haben Sie? Welche Filme sehen Sie? Welche Bücher lesen Sie? Welche Musik hören Sie? Was essen und trinken Sie am liebsten?

Nehmen Sie sich also nun ausreichend Zeit, einige Blätter Papier, Stifte und Marker in verschiedenen Farben und einen gemütlichen Platz an dem Sie in Ruhe arbeiten können.

Natürlich müssen Sie nicht alles auf einmal erledigen. Nehmen Sie sich einfach eine Facette oder Seite des Würfels pro Tag vor. Mit der Zusammenführung sind Sie dann in einer Woche fertig.



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Samstag, 11. März 2017

Priorisieren mit der Präfereznmatrix


Präferenzmatrix


Man kann nicht alle Ziele oder Aufgaben in der gleichen Intensität verfolgen oder erledigen. Deshalb ist eine Gewichtung der verschiedenen Ziele bzw. Aufgaben sinnvoll. Die Präferenzmatrix ist dazu besonders gut geeignet. Sie erleichtert die Gewichtung durch einen paarweisen Vergleich aller Ziele bzw. Aufgaben.

Jede Aufgabe wird mit jeder anderen verglichen, aber eben nur eins zu eins. Es ist wirklich spannend, es einmal selbst auszuprobieren. Man weiß nicht, was zum Schluss herauskommt.
Nach dem jede Aufgabe mit jeder verglichen wurde, könnte das Bild so aussehen.


In der Abbildung wurde die Aufgabe A (a) viermal als die Wichtigere eingestuft. Dies ergibt bei den sieben vorgegebenen Aufgaben den dritten Rang.

Wenn mehrere Ziele gleich oft genannt werden, muss zwischen diesen Zielen eine Rangfolge aufgestellt werden.

Leider ist es mir bis heute nicht gelungen, den Erfinder dieser Matrix ausfindig zu machen. Falls Sie mal über einen Namen stolpern, geben Sie mir bitte Bescheid.

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Montag, 6. März 2017

Priorisieren - 25.000-Dollar-Methode




Vor vielen Jahren rief Charles Michael Schwab (Stahlunternehmer) nach einem Unternehmensberater, der ihm helfen sollte, Prioritäten besser zu setzen. Irving Lee (Unternehmensberater) empfahl ihm Folgendes:

  • Jeden Abend die wichtigsten Aufgaben für den nächsten Tag aufschreiben.
  • Sortiere die Aufgaben nach Wichtigkeit und stelle dir dabei die folgende Frage: „Wenn ich morgen nur eine Aufgabe erledigen könnte, welche von diesen wäre es?“ Das ist die wichtigste Aufgabe mit der höchsten Priorität und erhält die Nr. 1.
  • Die einzelnen Aufgaben sollten nicht länger als 20 – 30 Minuten dauern. Große Aufgaben werden aufgeteilt.
  • Am nächsten Morgen wird mit Aufgabe Nr. 1 sofort begonnen.
  • Ist diese erledigt, wird die Liste um eventuell neue Aufgaben ergänzt und erneut mit der Frage: „Wenn ich morgen nur eine Aufgabe erledigen könnte, welche von diesen wäre es?“, eine neue 1. Aufgabe ausgewählt.
  • Die neue Aufgabe Nr. 1 wird als Nächstes bearbeitet. Danach geht es wieder von vorne los.
  • Durch diesen einfachen Trick hat man zwar nicht alle anstehenden Aufgaben bewältigt, aber die wirklich wesentlichen Aufgaben konnten erledigt werden.

Irving Lee wollte dafür zunächst kein Geld. Charles M. Schwab sollte damit einen Monat experimentieren und ihm dann das zahlen, was es ihm wert war. Charles M. Schwab bezahlte ihm damals die stolze Summe von 25.000 $, so entstand der Name für diese Methode. Heute wäre dieser Betrag wahrscheinlich fast eine Million US-Dollar wert.

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Samstag, 25. Februar 2017

Meine Persönlichen Entscheidungsmodelle


Dem einen fällt es leicht, dem anderen fällt es sehr schwer, Entscheidungen zu treffen. Auch ich gehörte früher zu der Gattung, die sich einfach nicht richtig entscheiden konnte. Meist waren es gerade die ganz einfachen und normalen Dinge, wie die Wahl eines Desserts oder welches Buch ich als Erstes lesen sollte, bei denen ich mich nicht entscheiden konnte. Mir ging es da häufig wie Buridans Esel. Der konnte sich auch nicht zwischen zwei gleich großen und gleich weit entfernten Heuhaufen entscheiden und verhungerte.
Hier also mal ein paar ganz andere Entscheidungstechniken:

Eins gleich Meins
Dieses Entscheidungsmodell habe ich mir selbst irgendwann einmal ausgedacht. Nehmen wir an, ich möchte mir gern eine Badehose kaufen und es gibt fünf verschiedene Modelle, die mir alle gleich gut gefallen. Aber von einem Modell gibt es nur noch ein Exemplar. Ist dieses unbeschädigt und passt auch, dann nehme ich dieses letzte Exemplar. Ich sage mir einfach, es hat genau auf mich gewartet. Ich entscheide mich mittlerweile häufig nach diesem Modell und ich kann mich nicht daran erinnern, es jemals bereut zu haben.

Sicherlich ist dieses Modell nicht so häufig bei Problemen und Lösungen anzuwenden, aber man weiß ja nie, vielleicht hilft es Ihnen ja auch mal.

Bei 2 such 3
Wenn man sich mit den Methoden der Verkäufer beschäftigt, dann gibt es dort einen einfachen Trick. Anstatt jemanden zu fragen, ob er sich mit Ihnen treffen will oder nicht, fragen die Verkäufer, ob es Ihnen (zum Beispiel) am Donnerstag oder Freitag passen würde. Dem Kunden wird somit eine Pseudoentscheidung gelassen und er fühlt sich nicht so in die Ecke gedrängt. Die tatsächliche Entscheidung wurde ihm jedoch vom Verkäufer abgenommen, nämlich ob er sich überhaupt mit ihm treffen möchte.

Wenn ich also zwei Alternativen geboten bekomme, dann suche ich instinktiv nach einer Dritten, die mir dann auch meist besser passt.
In einem Streitgespräch gibt es auch immer zwei Meinungen, Ansichten, Standpunkte usw., und es sieht so aus, als ob man den anderen von seiner Sicht überzeugen muss oder die von ihm annehmen muss. Eben zwei Alternativen zur Auswahl. Doch wer sagt denn, dass es da nicht noch etwas Anderes und vielleicht viel Besseres gibt. Anstatt sich gegenseitig auf Teufel komm raus überzeugen zu wollen, wäre es vielleicht sinnvoller, gemeinsam nach der dritten Alternative zu suchen.

Genau zu diesem Thema gibt es ein sehr empfehlenswertes Buch von dem leider verstorbenen Stephen Covey und es heißt auch »Die dritte Alternative« – sehr lesenswert.

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Freitag, 24. Februar 2017

Kreativität


Kreativität

Was für ein großes Wort. Es weckt die unterschiedlichsten Assoziationen in Menschen. Für einige ist es etwas ganz normales, für andere eher etwas mystisches. Was empfinden Sie bei diesem Wort?

In Bezug auf Kreativität gibt es sehr viele Vorurteile:

  • Man hat es oder eben nicht
  • Es ist harte Arbeit
  • Es ist sehr kompliziert

Tatsächlich stimmt nichts davon. Es ist uns Menschen angeboren kreativ zu sein. Sonst hätten wir gar nicht überlebt. In meinen Seminaren fordere ich manchmal die Teilnehmer auf elf Ideen zu einem bestimmten Thema zu finden. Sobald ich erwähne, dass sie nun kreativ werden sollen, kommen unendlich viele Ausreden, weshalb sie nicht kreativ sein können. Meist sind dies viel mehr als elf Punkt die sie als Ausrede erfinden. Ist das nicht auch schon kreativ?

Viele Menschen empfinden eine gewisse Angst davor kreativ sein zu müssen. Ich glaub es liegt daran, dass man häufig verrückte Menschen und Künstler mit dem Wort verbindet und sich dadurch bereits dagegen sträubt. Man will ja nicht als verrückt dastehen. Doch ist Kreativität wirklich nur Verrückten und Künstlern vorbehalten? Natürlich nicht, wie gesagt, Kreativität ist eine Grundfunktion unseres Gehirns. Bei den Ausreden erfinden sind es dann auch ausnahmslos alle Teilnehmer :-)

Manche vergleichen es mit einem Muskel, den man nicht verwendet. Als ich vor vielen Jahren mir bei einem Motorradunfall mein rechtes Bein gebrochen hatte und operiert werden musste, konnte ich nach Wochen der Bewegungslosigkeit mein Bein einfach nicht bewegen. Der Muskel war da und voll funktionsfähig, aber er war einfach zu schwach. Es bewegte sich einfach nicht, war ein sehr komisches Gefühl.

Mit der Kreativität ist es ähnlich, wenn man die Fähigkeit des Gehirns nicht nutzt verkümmert diese Fähigkeit, aber sie verschwindet nicht. Wenn Sie eine Fremdsprache gelernt haben und Sie sie länger nicht verwenden, verkümmert auch diese Fähigkeit. Wenn Sie dann wieder anfangen die Sprache, z.B. im Urlaub zu verwenden, merken Sie wie schnell Sie sich wieder an die verschiedenen Vokabel und so weiter erinnern können.

Fangen Sie doch einfach mal an Ihren „Kreativmuskel“ wieder häufiger zu trainieren. Sie werden überrascht sein wie schnell Sie wieder kreativ werden. Das Leben macht einfach mehr Spaß, wenn man auf viele Ideen kommt.

Nehmen Sie doch einfach mal die Herausforderung an, immer auf elf Ideen, Varianten, Vorschläge etc. zu kommen. Warum gerade elf? Drei bis vier kann jeder, danach wird es etwas schwieriger, aber erst ab elf wird man wirklich zum Meister.

1 – 4 = Anfänger

4 – 7 = Fortgeschrittener

8 – 10 = Experte

11 und mehr = Meister

Es ist eben wie im Sport, wenn man einen Muskel nicht fordert wächst er auch nicht.

Überlegen Sie sich also z.B. elf Ideen für.

  • Ihr Frühstück
  • Ihren Pausen Snack
  • Eine Überraschung für Ihren geliebten Menschen
  • wie Sie Wasser für sich zum trinken aufpeppen können

Kreativität ist eine wichtige Voraussetzung, um Probleme zu lösen. Wir brauchen Sie, um Probleme zu analysieren und auch um Lösungsideen zu entwickeln. Je früher Sie damit anfangen, um so leichter wird es Ihnen bereits nach kurzer Zeit fallen mehr und mehr Ideen zu entwickeln. Ich kann Ihnen wirklich nur ans Herz legen diese kleine Herausforderung der elf Ideen anzunehmen, es wird Ihr Leben enorm bereichern, versprochen.

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Uwe Maurer

Wie alles begann


Vor einiger Zeit ist mein Leben gewaltig durcheinander geraten. Nichts schien mir zu gelingen, ich steckte fest. Nach der Trennung von meiner Frau, fand ich eine neue Liebe und war für kurze Zeit Glücklich. Doch die Probleme holten mich schnell wieder ein und diese wundervolle Frau verließ mich nach einigen Monaten und riss ein riesiges Loch in mein Leben und mein Herz. Es dauerte eine ganze Zeit bevor ich mich wirklich mit den Gründen für ihre Trennung beschäftigen konnte.

Neben einigen kleinen Punkten waren da aber zwei drei Dinge die sie am meisten störten, ich könne mich nicht entscheiden, ich würde mir alles schönreden, ich würde anderen immer die Schuld geben, ich würde Probleme nicht angehen und hätte keine wirklichen Zukunftsperspektiven. Natürlich will man so etwas nicht wirklich hören und schon gar nicht wahrhaben. Doch nach einiger Zeit habe ich mich dann doch damit beschäftigt und ja sie hatte vollkommen recht.

Das tat meinem Ego sehr weh, denn eigentlich fand ich mich ganz gut. Aber die Wahrheit war eine andere.  Ich hätte es ignorieren können und erst recht so weiter machen wie bisher, doch mir war klar die nächste Frau wird das auch herausfinden und ich stünde wieder vor den gleichen Problemen. Im Grunde meines Herzens möchte ich immer aus Fehlern lernen und sie nicht wiederholen. Doch manchmal lerne ich erst nach dem ich den gleichen Fehler das zweite mal gemacht habe.

Und so kam es auch. Ich beschäftigte mich nur oberflächlich mit meinen Problemen und fand eine neue Frau. Und es kam wie es kommen musste, sie verließ mich nach nur drei Monaten wegen den gleichen Problem wie zuvor.

Es brauchte also wieder mal ein zweites Mal. Doch diesmal ging ich das ganze wirklich intensiv an.

Nicht entscheiden können:

Hatte mir das nicht schon vor vielen Jahren Prof. Seifert vorgeworfen? Habe ich das immer noch nicht im Griff? Ich hatte mir vor vielen Jahren bereits einige Entscheidungs- und Priorisierungstechniken zurechtgelegt, um mir dabei zu helfen. Doch anscheinend wende ich sie nicht mehr an. Es ist eben nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Also fing ich erneut an diese Techniken zu sammeln.

Probleme nicht angehen, sondern alles schön reden:

Oh ja, darin war ich wirklich gut. Ich habe in den letzten Jahren versucht mein Leben so schön wie möglich zu machen. Ich habe sogar angefangen ein Buch darüber zu schreiben. Es sollte eigentlich „Gibt`s das auch in schön“ heißen und ein Konzept werden, um den Genuss im Leben zu steigern. Doch dieses Buch wurde und wurde nicht fertig. Irgendwie sträubte ich mich innerlich gegen dieses Konzept. Natürlich hatte ich auch damals schon viele Probleme aber ich habe sie mir einfach schön geredet oder ignoriert. Sicherlich geht das einige Zeit gut, doch das Leben lässt nicht locker und schickte immer mehr Probleme und Prüfungen. Es wurde immer schwerer alle zu ignorieren oder schön zu reden, also fing ich auch an vor einigen Problemen zu resignieren. Ich wollte einfach an meinem Konzept mein Leben genießen zu wollen festhalten.

Mit Ende dreißig hatte ich mich sehr intensiv mit meinem Lebenssinn beschäftigt und herausgefunden es war mein Leben zu genießen und anderen zu helfen auch ihr Leben besser genießen zu können. Weshalb ich auch anfing ein Buch zu schreiben. War mein Lebenssinn falsch? Ich nahm meine Aufzeichnungen von damals wieder zur Hand und arbeitete sie erneut durch. Bereits nach kurzer Zeit wurde mir klar ich habe mir den Lebenssinn schon damals schön geredet. Ich hatte sehr früh Hinweise gefunden, dass ich für das Probleme lösen auf der Welt bin. Doch ich interpretierte einiges damals einfach um, und so kam etwas anderes heraus. Ich hatte wohl Angst den Lebenssinn zu erfüllen und veränderte ihn so, dass er mir angenehmer erschien. Ich kleiner Schlingel.

Also gut jetzt hatte ich es endgültig verstanden. Doch warum kann man das Probleme lösen nicht auch genießen?

In den nächsten Monaten erarbeitete ich mir ein Konzept wie ich Probleme lösen kann und diesen Prozess genießen kann. Ich suchte förmlich nach Problemen. Was meist nicht lange dauerte, denn es waren noch genug alte aufgeschobene Probleme da. Seit dem habe ich mein Leben wieder selbst in die Hand genommen und mache andere nicht mehr für meine Mieseren verantwortlich. Eine neue Zukunftsperspektive habe ich dadurch auch gewonnen.

Das ist jetzt alles schon einige Zeit her, mein Konzept funktioniert in der Praxis hervorragend. So habe ich mich entschieden das Ganze in ein Buch zu packen, um damit auch anderen Menschen helfen zu können ihre Probleme schöner anzugehen.

Das Buch heißt „Gibt`s das auch in schön? Probleme lösen, Herausforderungen bewältigen, Krisen meistern“. Zur Zeit ist es auf Amazon als E-Book und als Paperback erhältlich. In den nächsten Monaten werden noch einige andere Anbieter folgen.

Hier der Link zum meinem Buch:





Meinem Motto „Gibt`s das auch in schön?“ bin ich also treu geblieben und auch der Idee der „GenießerCoach“ zu sein. Doch ich habe erkannt, dass man sein Leben nur wirklich genießen kann, wenn man größer ist als seine Problem und nicht von ihnen erdrückt wird.

Ich möchte mit diesem Blog allen Menschen helfen, nicht vor ihren Problemen zu resignieren, sondern sie zu lösen und Spaß dabei zu haben. Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Anregungen.

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Uwe Maurer