Kreativ durch den Alltag
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Nachdem wir nun die häufigsten Vorurteile geklärt haben, möchte ich Sie dazu anregen, mehr Kreativität, also mehr Ideenvielfalt in Ihren Alltag zu integrieren. Gleichzeitig trainieren wir damit auch den Kreativitätsmuskel. Natürlich ist das kein richtiger Muskel, sondern eher eine Funktionsweise unseres Gehirns, aber auch die müssen wir trainieren.
Können Sie noch Kopfrechnen? Ganz ehrlich, ich nicht mehr wirklich gut. Ich trainiere es nicht häufig genug, und so rostet diese Fähigkeit eben ein. So müssen wir jetzt die Kreativität, oder nennen wir es lieber Ideenvielfalt, erst wieder trainieren. Wir müssen sie nicht erlernen, denn sie war immer da. Kreativität ist eine angeborene Funktionsweise unseres Gehirns und hat wesentlich zum Überleben unserer Spezies beigetragen. In diesem Fall spricht man auch gern von der Anpassungsfähigkeit. Aber das ist nur ein anderes Wort für kreative Problemlösung.
Lassen Sie uns nun ganz instinktiv an die Ideenfindung herangehen. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich in der richtigen geistigen Verfassung befinden, denn ein bisschen sollten wir uns ja schon auf das konzentrieren, was wir machen. Aber das ist ein ausführliches Thema im Konzept der NUSS, nämlich das N, aber dazu später mehr. Jetzt sollte es zunächst reichen, wenn uns bewusst wird, dass es geistige Zustände gibt, die Kreativität fördern, und manche, die sie verhindern.
Wenn Sie vor dem Fernseher sitzen, dann sind Sie abgelenkt und nicht wirklich in der Lage, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Alles, was Sie nun tun, ist nur halbherzig und führt nur selten zu guten Ergebnissen. Es ist also wichtig, dass wir uns voll und ganz auf diese Tätigkeit konzentrieren. Gerade am Anfang ist das Ausschalten von Störquellen enorm wichtig. Später, wenn Ihr Kreativitätsmuskel trainiert ist, können Sie auch mit Ablenkungen kreativ sein. Einfacher ist es aber auch dann ohne Störungen.
Setzen Sie sich also ruhig hin und atmen ein paarmal tief ein und aus! Wenn Sie möchten, schließen Sie dabei die Augen. Sie können auch gern stehen, herumlaufen oder sogar spazieren gehen. Viele Ideen kommen mir auch in der Badewanne oder in meiner Hängematte. Wie und wo auch immer, nehmen Sie sich eine einfache Fragestellung oder ein kleines Problem vor und suchen elf Lösungsideen.
»Warum elf?«, werden Sie sich fragen. Ganz einfach, unter fünf kann jeder, ab fünf wird es schon schwierig, ab zehn sind Sie wirklich Profi. Wie heißt es im Sport so schön: »Wer Erfolg haben will, muss eine extra Meile gehen.«
< 5 Ideen = Anfänger
5 bis 7 Ideen = Fortgeschrittener
7 bis 10 Ideen = Profi
≥ 11 Ideen = Meister
Die meisten Menschen finden drei bis vier Ideen und hören dann auf, weil es nun anstrengend wird, weitere Ideen zu finden. Doch so wird die Kreativität nicht trainiert, denn sie wird ja nicht wirklich gefordert. Aber Sie wollen ja mehr, sonst hätten Sie sich das Buch ja nicht gekauft. Deswegen gehen Sie auch die extra Meile und werden ab heute immer elf Ideen suchen und keine weniger :-)
Mehr Infos dazu in meinem Buch: "Gibts das auch in schön?"
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Montag, 12. November 2018
Kreativ durch den Alltag
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