Denkmodell: Fragmentieren
http://gibtsdasauchinschoen.de/Artikel/Fragmentieren.htm
»Der Mann, der den Berg abtrug, fing mit den Steinen an.« Chinesisches Sprichwort
Es gibt noch viele solcher Sprichwörter, die einen darauf hinweisen wollen, dass man eines nach dem anderen angehen soll und nicht alles auf einmal. Einen ganzen Berg abzutragen, ist eine riesige Aufgabe. Die Steine wegzutragen schon viel weniger.
Wie isst man eine Salami? Scheibchen für Scheibchen! Auch bei diesem Spruch geht es darum, etwas Großes zu zerlegen, und zwar in kleine handhabbare Stücke.
Dieses Denkmodell ist eines meiner Lieblinge. Ich bin ständig dabei, alles in Einzelteile zu zerlegen, um es mir übersichtlicher und einfacher zu gestalten.
Es gibt auch viele Kreativitäts- und Analysetechniken, die die Idee der Fragmentierung aufgreifen. Doch dazu später mehr.
Doch wie fragmentiert man denn eigentlich? Fragmente sind Einzelteile eines Ganzen. So etwas wie Puzzlestücke, die zusammen das Bild ergeben. Anders gesagt fragmentiert man durch Aufteilen vom Groben, zum Mittleren, zum Feinen. Ein Inhaltsverzeichnis eines Sachbuchs ist auch nichts anderes. Die Kapitel werden in Unterkapitel und Unterunterkapitel usw. unterteilt, also fragmentiert. Wie fein die Fragmentierung sein muss, hängt von der Komplexität der Aufgabe ab. Wenn es noch zu grob ist, merkt man das meist daran, dass man nicht richtig vorwärtskommt oder das Problem gar nicht angeht.
Machen wir das Ganze mal an einem einfachen Beispiel, einem Abendessen mit Freunden.
Grob:
- Einladung
- Begrüßung
- Abendessen
- Unterhaltung
- …
Mittel:
Nehmen wir hier nur den Punkt »Abendessen« heraus, sonst wird das hier zu lang.
Abendessen:
- Tisch decken
- Getränke
- Vorspeise
- Hauptspeise
- Nachtisch
- …
Fein:
Nehmen wir hier den Punkt »Tisch decken« heraus.
Tisch decken:
- Dekoration
- Tischdecke
- Teller
- Besteck
- Gläser
- …
Und so kann man das Ganze immer weiter untergliedern. Dadurch erhält man auch eine Checkliste und kann die einzelnen Punkte nach Erledigung abhaken.
Mehr Infos dazu in meinem Buch: "Gibts das auch in schön?"
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Mittwoch, 14. November 2018
Denkmodell: Fragmentieren
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