Samstag, 28. Oktober 2017

Das „Frosch im Topf“ Symptom


Das „Frosch im Topf“ Symptom


Es gibt eine Geschichte, die besagt, dass wenn man einen Frosch ins heiße Wasser gibt, er sofort versuchen würde zu fliehen. Wenn man ihn jedoch in lauwarmes Wasser gibt, und die Temperatur des Wassers langsam erhöht, würde er es nicht mehr rechtzeitig merken und verkochen.

Bevor Sie jetzt Protest- oder Drohbriefe schreiben, will ich Ihnen gleich versichern, dass ich das niemals Selbst ausprobiert habe und auch nie ausprobieren werde – versprochen.

Die Geschichte soll einfach nur den Unterschied zwischen großen schnellen Veränderungen und den kleinen langsamen Veränderungen zeigen.

Eine große schnelle Veränderung wird uns sofort bewusst und wir reagieren heftig. Diese Veränderungen sind nicht das Problem für uns. Viel schlimmer sind diese kleinen schleichenden Veränderungen. Ganz langsam verändert sich etwas, fast nicht spürbar geraten wir immer tiefer hinein, bis es dann fast kein Entrinnen mehr gibt.

Tatsächlich würde der Frosch diese kleinen Temperaturveränderungen merken und bereits bei unter 40° C mit heftigen Reaktionen versuchen aus dem Topf zu kommen, versicherte mir ein Biologe. Es ist also nichts Wahres an der Geschichte dran. Dennoch soll sie uns helfen über die schleichenden Veränderungen nachzudenken.

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Samstag, 7. Oktober 2017

Priorisieren - Kröte des Tages



Vor vielen Jahren wurde mir bewusst, dass ich ständig unangenehme Aufgaben vor mir herschiebe. Obwohl ich genau wusste, dass man mit den unangenehmen Dingen zuerst beginnen sollte, habe ich es dennoch nicht geschafft. Am Ende des Tages habe ich mich dann regelmäßig schlecht gefühlt und mir alles für den nächsten Tag vorgenommen. Sicherlich erraten Sie schon, was dann am nächsten Tag passiert ist – genau – ich habe es wieder aufgeschoben. Die Last mit dieser Aufgabe wurde immer größer. Wie ein Schneeball, den man vor sich herrollt und der langsam zu einer riesigen Schneekugel wird.

Allein die Zeit, die ich mit dieser Aufgabe verschwendet habe, indem ich mich ständig mit ihr beschäftigt habe, ist das Zigfache der Zeit, die ich benötigt hätte, um sie zu erledigen. Von den vielen schlechten Emotionen sprechen wir hier mal gar nicht.

Meist habe ich diesen Schneeball mehr zu einer mich erdrückenden Lawine werden lassen. Irgendwann habe ich mir dann überlegt, wie ich das ändern könnte und da kam ich auf folgende Idee. Ich habe mir einen Namen für diese Aufgaben überlegt und nehme mir immer nur eine einzige von ihnen pro Tag vor, und zwar wirklich als Erstes. Mit der Zeit habe ich viele Namen für diese Aufgaben erfunden, zwei will ich Ihnen hier vorstellen.

Die harte Variante heißt „SCF“ und bedeutet „Shit Comes First“. Das ist meine Lieblingsvariante, da sie alles ausdrückt. Meine Gefühle für diese Aufgabe und das sie, als Erstes am Tag zu erledigen ist. Leider ist diese Variante nicht immer salonfähig. Also habe ich noch eine etwas verträglichere Variante entwickelt.

Die softere Variante heißt „Kröte des Tages“ und soll die Kröte darstellen, die wir schlucken müssen. Auch hier sollte man mit der Kröte anfangen und nur eine Kröte pro Tag schlucken. Sonst schlägt einem das Ganze auf den Magen. :-)

Wie auch immer Sie es nennen möchten, eine Kröte pro Tag bringt mehr und ist verkraftbarer, als an einem Tag alle aufgelaufenen Kröten auf einmal schlucken zu wollen. Und man beschäftigt sich mental mit den einzelnen Kröten auch nicht so lange.

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